Freitag, 11. Februar 2011

Interview mit Wolfgang Hohlbein

Wolfgang Hohlbein, der erfolgreichste und meist gelesene Fantasy-Autor aus Deutschland. Er stand schon auf der Spiegel-Bestseller-Liste und seine zahlreichen Bücher haben bereits viele Leser – ob jung oder alt - fasziniert.

Sein neuster Streich ist das Buch „Infinity – der Turm“, welches durch die erfolgreiche Band Schandmaul  mit dem Album "Traumtänzer" zugleich auch noch vertont wurde und im Februar 2011 beim Piper Verlag erscheinen wird.


Diese Saga führt ans Ende der Zeiten: Der Turm, ein gewaltiges, äonenaltes Bauwerk, ist die letzte Bastion auf einer sterbenden Welt. Niemand kann mehr sagen, wer den Turm erbaut hat und welches Schicksal er für seine Bewohner bereithält. Der Turm ist allwissend, übermächtig und bedrohlich - auch für Prinzessin Arion, die Herrscherin über die Menschen und seltsamen Geschöpfe, die im Turm Zuflucht gefunden haben. Doch von außen droht Gefahr. Denn die Rebellen um den ungestümen Anführer Craiden, die abseits des Turms in einer archaischen Welt ihr Dasein fristen müssen, sind im Besitz einer Superwaffe. Mit deren Hilfe könnte nicht nur Arions Herrschaft gestürzt werden, sondern auch der Turm fallen.




ISNB-Nr. 3492702236
608 Seiten (gebundene Ausgabe)
erscheint am 24.02.2011 im Piper Verlag
 
Interview

Fantasy and Friends: Herr Hohlbein, können Sie uns kurz beschreiben, wie es zur Zusammenarbeit zwischen Ihnen und der Band Schandmaul kam? Was ist so Besonders an dem Song „Geas Traum“ in Hinsicht auf Ihr neues Buch „Infinity – der Turm“.

Ich habe Schandmaul schon immer gerne gehört, und Sänger und Songwriter Thomas Lindner hat meine Bücher schon immer gerne gelesen und sich schon vor Jahren von ihnen zu eigenen Songs inspirieren lassen. Der aktuelle Kontakt lief dann ganz klassisch über den Schandmaul Manager Stefan Brunner im Gespräch mit meiner Agentur. Und natürlich gibt es einen guten Grund, warum wie gemeinsam Gea für den Song ausgewählt haben: Gea ist eine Hauptperson aus meinem Roman, und was ihr Traum bedeutet – das wird so etwas wie der rote Faden der Geschichte sein. Mehr möchte ich dazu aber noch nicht verraten.


Fantasy and Friends: Wie es scheint, gehen Ihnen die Ideen niemals aus, wofür Ihre Leser sich immer wieder freuen. Was die Leser gerne wissen möchten, woher nehmen Sie ihre ganzen Ideen? Werde Sie dabei von etwas Bestimmten inspiriert, z.B. von einem Buch, einem Traum oder sind es oft auch nur spontane Ideen?

In diesem konkreten Fall habe ich den Turm immer wieder in den verschiedensten Variationen gezeichnet – und das schon vor dreißig Jahren. Der Turm wurde auf diesen Zeichnungen belagert, daraus entstand die Idee, eine riesige Stadt um den Turm Belagerung zu nennen. Ich wurde von der Vorstellung geleitet, wie es wäre, von dem Turm heraus auf Belagerung zu schauen. Alles andere hat sich dann aus diesem Grundszenario quasi von selbst ergeben – die Personen, die Konflikte und letztlich auch die einzelnen Handlungsfäden.


Fantasy and Friends: Es ist bekannt geworden, dass die Geschichte von „Infinity – der Turm“ Sie fast 30 Jahre lang nicht los ließ. Gibt es einen bestimmtes Ereignis oder einen bestimmten Punkt in Ihrem Leben, der den Ausschlag dazu gab? Was ist das Besondere an dieser Geschichte und was unterscheidet sie von ihren bisherigen Veröffentlichungen?

Es kommt immer wieder vor, dass viele Jahre vergehen, bis ein Stoff weit genug gereift ist, um ihn zu Papier zu bringen. Bei Infinity ist das allerdings ein bisschen anders. Ich habe den Anfang mehrfach geschrieben, und mich immer wieder einmal mit dem Thema beschäftigt. Es ging mir darum, hier den richtigen Dreh zu finden, um die in meiner Fantasie immer größer gewordene Geschichte auf eine Weise zusammenzufügen, wie ich das zuvor noch nie getan hatte. Das war für mich spannend und aufregend: Und ich hoffe, dieses Gefühl überträgt sich auch auf den Leser.


Fantasy and Friends: Ihre Buchcharaktere sind immer wieder unterschiedlich. Die Leser würden gerne von Ihnen wissen, gab es für einige Charaktere reale Vorbilder? Welcher Charakter ist ihnen ganz besonders ans Herz gewachsen?

Menschen aus meiner eigenen Umgebung werden sich in meinen Büchern kaum wiederfinden. Ich lasse mich eher von meiner eigenen Vorstellung leiten. Im Grunde genommen sehe ich die Personen wie in einem Film vor meinem inneren Auge und versuche mich dann in sie hineinzuversetzen. Dabei fließen natürlich auch bestimmte Eigenschaften realer Personen mit ein, aber niemals eine Person als solche. Zu meinen eigenen Lieblingspersonen gehören Gea aus Infinity und Andrej aus der "Chronik der Unsterblichen".


Fantasy and Friends: Herr Hohlbein, gibt es für Sie persönlich Lieblingsbücher aus Ihren Buch-Reihen? Wenn ja, welche?

Nach wie vor ist "Hagen von Tronje" mein Lieblingsroman. Auch "Infinity – Der Turm" gehört zu meinen eigenen Favoriten, genauso wie "Anders" und "Die Chronik der Unsterblichen".


Fantasy and Friends: Zum Schluss, werden von Ihnen und Ihrer Frau noch weitere Bücher für Kinder erscheinen, wie z.B. Drachenthal? Oder gar ein neues Vampirbuch?

Aber ja. Aktuell erscheint jetzt gerade das Buch zum Märchenmond Musical bei dem Verlag, der auch die Musik CD zu dem sehr erfolgreichen Musical herausgebracht hat. Darüber hinaus arbeiten wir ja seit vielen Jahren vertrauensvoll mit dem Ueberreuter Verlag zusammen und sind hier bereits wieder in konkreten Planungen – zu denen ich allerdings noch nichts verraten kann.



Das Team der Fantasycommunity Fantasy and Friends bedankt sich recht herzlich bei Herrn Wolfgang Hohlbein für die Beantwortung unserer Interviewfragen.


Quelle: Fantasy and Friends


Ein weiteres Interview, wo ihr noch mehr über Wolfgang Hohlbein erfahren könnt, findet ihr auf der Seite nachgebloggt.de
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