Freitag, 23. Dezember 2011

Rezension zu "Infinitas - Krieger des Glaubens" von Andrea Wölk


ISBN-Nr. 978-3981426700
300 Seiten
erschienen im Oldigor Verlag


Inhalt
Channing McArthur erwacht im Krankenhaus, ohne Gedächtnis. Doch viel schlimmer ist die Erkenntnis, dass sein Körper und sein Ich, sich verändert haben. Erst der Vampir Shia Keane, kann ihm all seine Fragen beantworten und ihm seinen neuen Platz im Leben erklären. Channing ist der neue Anführer einer Kriegerschaft, die die Existenz der Vampire unter den Menschen geheim halten muss, um deren Fortbestehen zu gewährleisten und um das 'Geheime Buch' zu schützen, damit auch das Erbe der Vampire gewahrt bleibt. Doch diese neu gewonnene Freundschaft, wird durch die Liebe zu Sara, Shias Zwillingsschwester, auf eine harte Probe gestellt. Und auch Shias Geduld wird auf eine harte Probe gestellt, denn er hat sich in eine Polizistin des Seattle Police Department verliebt, die dazu auch noch ein Mensch ist. Gemeinsam mit Shia, Maroush, Jôrek, Aragón und Ruben, den Kriegern des Glaubens, versucht Channing, die Geheimnisse, Sara und seine Liebe zu ihr, zu schützen.


Handlung
Was würdet ihr tun, wenn ihr plötzlich im Krankenhaus aufwacht und euch an nichts erinnern könnt, außer eurem Namen? Was würdet ihr denken, wenn ihr plötzlich ein Tattoo besitzt, das sich fast über euren ganzen Oberkörper erstreckt, welches auch noch in Latein verfasst ist und eine merkwürdige Prophezeiung enthält?
Genauso ergeht es Channing McArthur, der nach einem Verkehrsunfall im Krankenhaus in Seattle erwacht. Aber dem nicht genug, besitzt er plötzlich scharfe Eckzähne, die ihm eine Heidenangst einjagen. Die einzigen Anhaltspunkte sind für ihn sein Name und eine Adresse, die er im Krankenzimmer findet. Kurzerhand beschließt er aus dem Krankenhaus zu flüchten und sich auf die Suche nach seinem wahren Ich zu machen. Doch was er findet, verändert sein Leben grundlegend.
Der Vampir Shia Keane hat Channig zu einem Vampir gemacht, um sein Leben vor dem endgültigen Tod zu bewahren, denn Channing wäre sonst bei dem Autounfall gestorben. Channing ist hin- und hergerissen zwischen der Tatsache, was er nun ist und was die Tätowierung auf seinem Oberkörper bedeutet. Dabei erfährt er, dass die Tätowierung seine Losung als Krieger des Glaubens darstellt und zu dem er vom Schicksal auserkoren wurde. Denn plötzlich soll er der Anführer der Krieger sein und mit seiner künftigen Gefährten Sara ein lebenslanges Glaubensgelöbnis eingehen, obwohl er Sara nicht einmal kennt.
Doch das ändert sich schnell. Sara ist nämlich Shias Schwester. Gemeinsam mit den Vampiren Maroush, Jôrek, Aragón und Ruben leben sie in Saras Haus in Seattle zusammen und sind alle Krieger des Glaubens. Das bedeutet, sie können auch am Tag hinaus ins Freie, sind größer und stärker als andere Vampire und ihre Aufgabe ist es, das Diarium zu beschützen. Das Diarium ist das geheime Buch der Vampire, in dem alles niedergeschrieben steht, auch die Losungen (Tätowierungen) der Krieger des Glaubens. Aber es gibt ein großes Problem, denn niemand von ihnen kennt den wahren Aufenthaltsort des Diariums. Nur Shia ist im Besitz einiger Seiten, die ihnen den Weg zum Buch zeigen sollen, aber der Weg ist mit Rätseln gepflastert.
Und als wäre das nicht schon schwierig genug, sitzt ihnen der Vampir Kilian Castaway im Nacken, der das Diarium besitzen möchte, um das Geheimnis der Krieger des Glaubens herauszufinden, wieso sie sich dem Sonnenlicht aussetzen können und andere Vampire nicht.


Meine Meinung
Infinitas – Krieger des Glaubens ist der Auftakt zu einer spannenden Geschichte über das Schicksal, dem wahren Glauben, Liebe, Freundschaft und Zusammengehörigkeit unter Vampiren.
Besonders fasziniert hat mich das Glaubensgelöbnis unter den Kriegern. Jeder Krieger besitzt eine ganz individuelle Tätowierung, die seine Losung und zugleich auch sein Glaubensgelöbnis darstellt. Irgendwo auf der Welt gibt es einen weiteren Krieger oder Kriegerin, der/die dieselbe Losung auf seinem Körper trägt und indem ein Vampir oder eine Vampirin sein Glaubensgelöbnis findet. Man kann es als eine Art Ehe unter Vampiren betrachten, aber das Glaubensgelöbnis geht viel tiefer. Sobald die Vampire jeweils das Blut des anderen getrunken haben, sind sie auf geistiger Ebene ewig miteinander verbunden. Sie können für immer den anderen spüren. Ebenso ist die körperliche Anziehungskraft so groß, dass sich kein Krieger seinem vom Schicksal vorherbestimmten Glaubensgelöbnis entziehen kann.
Ebenfalls möchte ich die Charaktere in diesem Buch hervorheben. Frau Wölk ist es wunderbar gelungen, die einzelnen Personen emotional und bildlich dem Leser nahe zu bringen. Der Leser lebt mit diesen Figuren, mit ihren Ängsten, Freuden und mit dem Schicksal, dass nicht immer das Beste bereithält. Jeder Charakter wird im Laufe des ersten Teils vorgestellt und findet nach und nach seinen Platz in dieser Geschichte.
Ein Hauch von Erotik zieht sich durch die Kapitel, gemischt mit der Spannung, die sich während des Lesens aufbaut. Somit kann ich sagen, Infinitas – Krieger des Glaubens ist ein gelungener Auftakt.
Übrigens möchte ich noch die tolle Gestaltung des Buches erwähnen, es hat immer wieder richtigen Spaß gemacht das Buch in die Hände zu nehmen.
Alles in allem gibt es nur einen kleinen Negativpunkt, der aber wahrscheinlich von Leser zu Leser unterschiedlich ausfallen wird. An manchen Stellen ging es mir persönlich ein wenig zu schnell voran, was aber das Lesevergnügen keinesfalls schmälerte. Ich freue ich mich schon auf die Fortsetzung, denn ich habe im wahrsten Sinne des Wortes Blut geleckt.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für das Rezensionsexemplar von der Autorin Andrea Wölk bedanken und für ihre Widmung.
Sie haben einen neuen Fan dazugewonnen.

Das Buch erhält von mir 5 von 5 Sternen



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