Samstag, 5. Februar 2011

Rezension von "Der Mr. Hyde-Effekt" von Steve Vance


Blake Corbett hat eine Theorie, die ihm niemand glauben will. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn Corbett ist Schriftsteller und verdient seine Brötchen mit Horror-Romanen. Und ausgerechnet er meint zu wissen, wer hinter der Serie brutaler Morde steckt, die sich niemand erklären kann: ein Werwolf. Es ist seiner Glaubwürdigkeit auch nicht eben förderlich, dass er mit dem Journalisten Doug Morgan zusammenarbeitet, dessen Kolumne über paranormale Phänomene berühmt und berüchtigt ist. Allerdings geben die Tatumstände den beiden Außenseitern Recht. Die Morde finden stets während einer Vollmondnacht statt, und an den Opfern -- oder an dem, was von ihnen übrig ist -- finden sich Spuren von Krallen und Reißzähnen. Bald entwickelt es sich zu einem Nationalsport, des Ungeheuers habhaft zu werden.



ISBN-Nr. 3865520103
411 Seiten
erschienen als TB im Festa Verlag
erhältlich bei Amazon.de




Handlung
Der Horrorautor Blake Corbett ist zwar ein erfolgreicher Schreiber, aber dennoch ständig pleite. Um sich Inspirationen für seine Geschichten zu holen, hat er schon manchen schrecklichen Tatort mit Hilfe der Polizei besichtigt. Doch als er eines Vormittags im August von der Polizei zu einem Tatort eingeladen wird, sprengt das selbst seine Vorstellungskraft. Leichenteile, Blut und seltsame Spuren überschatten den Ort des Geschehens, vor allem der Fund von langen Haaren, die büschelweise im Wald zu finden sind. Hier hat eindeutig das Grauen sein Unwesen getrieben. Die Jagd nach dem Mörder beginnt.
Einen Monat später kehrt die junge Studentin Meg in den Ort zurück, wo das Verbrechen stattfand. Sie hat eine irrwitzige Idee, die Tat stammt von einem Werwolf. Dann passiert es, sie wird von einem merkwürdigen Wesen angegriffen und ist 100% davon überzeugt, dass sie nur knapp einem Werwolfüberfall entkommen ist. Doch die Polizei glaubt ihre Geschichte nicht.
Aber dieser erneute Angriff weckt Blakes Interesse und gemeinsam mit dem Journalisten Doug Morgan versucht er mehr darüber zu erfahren. Im Krankenhaus angekommen, wo Meg sich von ihren Verletzungen erholt, treffen sie auf den jungen Zyniker Nick Grundel. Er hat sich unter falschem Vorwand und als Krankenpfleger in Megs Krankenzimmer geschlichen und hört ihre Erzählungen an, die die Polizei als „verrückt“ abstempelt. Doch als er von Blake und Morgan für seine Informationen bezahlt wird, damit er ihnen alles berichtet, erzählt er ihnen auch, dass er absolut von der Existenz des Werwolfs überzeugt ist. Wenig später treffen alle drei, Blake, Doug und Nick Meg persönlich und sind von nun an unzertrennlich, denn sie wollen die Wahrheit über den Werwolf der Welt offenbaren.
Damit beginnt ein spannendes und blutiges Abenteuer und die vier Gläubigen sind von da an auch der Mittelpunkt der Presse. Sie versuchen dem Werwolf hinterher zu reisen, der eine sehr grausame und blutige Spur hinterlässt.
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, denn sonst nimmt es die Spannung des Buches, die am Ende ihren grandiosen Höhepunkt erreicht.


Figuren
Hauptfigur ist in erster Linie der Horrorautor Blake Corbett, der den Leser durch das Buch führt. Sein Charakter ist sanftmütig, und das für seinen Beruf, aber genau das macht ihn für den Leser so sympathisch.
Neben Corbett spielen auch die junge Studentin Meg (ein entkommenes Opfer des Werwolfs, Nick Grundel (der ständige Zyniker) und der Journalist Doug Morgan eine große Rolle.
Zu viert machen sie sich auf die Suche nach dem Werwolf und ihre Unterhaltungen sind stets lesenswert.


Struktur und Sprache
Struktur ist fabelhaft auf- und ausgebaut. Es lässt sich von Anfang an klar erkennen, was dieses Buch ausmachen wird und wer die Hauptrolle spielt. Umso schöner ist es, im Laufe der Seiten immer mehr und mehr über den Schriftsteller Blake Corbett und seine Mitstreiter zu erfahren.
Teilweise hatte ich sogar Mitleid mit dem Werwolf. Er wurde an manchen Stellen (besonders wenn er ein Mensch war) sehr emotional beschrieben, was den Reiz zum Weiterlesen nur erhöht.


Zusammenfassend
Einfach nur begeistert! Ich habe dieses Buch im wahrsten Sinn des Wortes verschlungen und kann es kaum erwarten auch den 2. Band (Das Mr. Hyde-Erbe) lesen zu können.
Für Horrorfans - speziell die Liebhaber von blutigen und sehr detailreich geschriebenen Szenen - und im speziellen Werwolffans, kommen bei diesem Buch ganz auf ihre Kosten.
Mein Fazit! Ein Muss für Fans des guten Horrors!
Absolut 5 Sterne wert!
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Ein Danke an den Festa-Verlag für das Rezensionsexemplar
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1 Kommentar:

  1. Hallihallo,

    ich habe dir den The Versatile Blogger Award verliehen: http://bibliofantastica.wordpress.com/2011/02/07/the-versatile-blogger-award/

    Liebe Grüße,
    Melanie

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